Poesie

vermissen

Mit offenen Augen durch den Dunst des Tages.
Manchmal verlaufen, manchmal stillstehend,
dem Gesang der Nacht lauschen und
dem Tanz der Sterne beiwohnen.
Gedanken, die wandern. Die wandern.
Zu dir. Zu dem Moment, an dem du noch neben mir saßt.
Mit deinen Händen über meinen Arm gestreift
und mir leise flüsternd von dem Geheimnis des Lebens erzählt hast.
Du sagtest, dass wir nicht weinen sollen,
wenn du nicht mehr da bist.
Wenn du Teil der tanzenden Sterne geworden bist.
Doch immer wieder rollen sie hinab,
in den Momenten, die in der Stille des Tages,
lauthals nach dir rufen.
Deine Stimme vermissen,
dein Lachen,
deine endlose Liebe.
Alles, was du für uns gewesen bist.
Ein herzensguter Mensch, der niemals im Stich ließ.
Der stets mit festem Schritt nach vorne ging,
um dem Teufel die Hörner abzuschlagen.
Unser Fels in der Brandung.
Unser Ruhepunkt.
Unsere Zuflucht.

© Nelli H.

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